Spanien 11.06. - 21.06.2018

Heute steht auf dem Programm: Einkaufen, Beschaffung von dem Fußschalter für die Motorbremse/Motorabstellung, Beschaffung von einem neuen Wechselrichter und Wäsche waschen. Wir beginnen mit dem relativ nahe gelegenen IVECO-Händler. Aber wie immer wollen sie zuerst die Fahrgestellnummer, als ob es für unser altes Auto noch was nach Katalog gäbe. Irgendwann kapieren sie es und machen sich telefonisch schlau. Wir haben natürlich auch schon im Internet recherchiert, in Deutschland gibt es den Schalter für 9,90 Euro. Aber Lieferung ins EU-Ausland 3 - 7 Tage und die spanische Post hat nicht den besten Ruf! Endlich kommt die Ansage, dass wir heute Nachmittag um 17 Uhr zum Abholen kommen können. 65 Euro plus Märchensteuer, grrr. Bei Carlos, unserem Ticketverkäufer, bekommen wir die Adresse von einem Camperservice ein paar Kilometer weg nur. Doch zuerst werden wir noch etwas Geld beim Carrefour los, wo wir uns vor allem mit Schinken, Salami, Bier und Wein eindecken. Beim Caravanas Karmelas haben sie genau zwei Wechselrichter da, einen mit 300 Watt Ausgang und einen mit 2000 Watt. Leider beide nur mit Rechteckspannung. Eigentlich braucht nur meine Zahnbürste zwingend eine reine Sinusspannung, also kaufen wir den mit 2000 Watt, astreine Chinaware! Glücklicherweise ist im Nachbarort ein Waschsalon. Während ich das mit der Wäsche erledige, baut Wolfgang schon mal den Wechselrichter ein. Danach sind wir beide ziemlich verschwitzt, da beide Tätigkeiten in praller Sonne, bei mir auch noch hinter Glas stattfanden. Als wir dann um viertel nach fünf bei IVECO auftauchen, ist natürlich nichts da. Eine Stunde später die frohe Botschaft, aber nun muss noch die Rechnung geschrieben werden. Kein leichtes Unterfangen, da wir ja eine deutsche Adresse haben, die sich nicht so leicht in die spanische Maske einfügen lässt. Wolfgang wird allmählich ungeduldig. Mich wundert es eh, dass er sich so zusammenreißt, haha. Um halb sieben können wir aufjubeln, 80 Euro später sind wir Besitzer des neuen Fußschalters. Nun schnell wieder an den Strand von gestern, einmal die Promenade rauf und runter und dann gibt es seit langem mal wieder einen frischen Salat mit Garnelen!

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Portugal/Spanien 11.03. - 23.03.2018

Begleitet von heftigem Wind fahren wir auf die Aussichtsplattform der Christus-Statue hinauf. Leicht im Dunst liegt Lissabon vor uns, begrenzt durch den Tejo und links die Brücke des 25. April und ganz rechts am Horizont können wir noch die Pfeiler der Vasco da Gama Brücke erkennen, mit 17 km Länge die längste Brücke Europas. Weiter geht’s zum Parkplatz am Fähranleger in Seixal, wo wir den LKW für zwei Tage abstellen. Auf den 100 Metern vom Auto zum Terminal regnet es so stark, dass unsere Hosen komplett durchweicht sind. Als wir nach der kurzen Fahrt in Lissabon ankommen, scheint wieder die Sonne. Es ist das reinste Aprilwetter. Wir laufen uns erstmal warm: ins Bairro Alto hinauf, dann wieder steil hinunter. Die Wartezeit bis die Vroni kommt, überbrücken wir bei einem der vielen Kioske. Glücklich vereint, fahren wir mit Uber über die Hügel in unsere Wohnung im Bairro Alto. Den Rest des Tages spazieren wir so halb durchnässt durchs Viertel, gehen gut Fischessen und lehnen dann aber dankend die Haschischangebote ab und fallen danach todmüde ins Bett.

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Spanien 05.11. - 18.11.2017

Auch das heutige Motto heißt wieder: vorankommen. Wir fahren durch eine schon fast skurrile Landschaft, riesige Sandsteinkugeln türmen sich zu Minibergen auf, dazwischen ausgetrocknete Flusstäler mit einigen Bäumen am eigentlichen Ufer. Und um all das winden sich große, abgeerntete Felder mit den schon zenartigen Mustern der Traktoren. Allmählich verziehen sich die grauen Wolken und wir haben wieder blauen Himmel, allerdings weht noch immer ein kräftiger Wind, der kleine Dornenbüsche über die Straße treibt. In Bolea folgen wir spontan einem Schild zu einer Kirche. Ein Blick auf die Karte wäre auch nicht schlecht gewesen, denn die Straße führt steil in den Ort hinein, ist dann nur mehr in einer Richtung befahrbar und es wird verdammt eng. Am Dorfplatz stellen wir den LKW erst mal ab und vertagen das Problem der Rückfahrt auf später. Vom Colegiata Santa Maria la Mayor hat man eine Superaussicht über die weite südliche Ebene, dafür wird meine Frisur jedoch sehr in Mitleidenschaft gezogen! Für den Kirchenbesuch wird, wie eigentlich immer in Spanien, Eintritt verlangt und da haben wir keine Lust zu. Also schauen wir, dass wir aus dem Wind rauskommen und laufen wieder zum Hiasl zurück. Das Wendemanöver ist dann auch nicht so einfach, aber mit bisschen Rangieren klappt es und auch die Fahrt durch die 2,5 m breite Gasse mit Reklameschildern und eisernen Balkonen ist sehr spannend. Keiner sagt ein Wort und wir atmen auf, als wir endlich draußen sind. Nach ein paar Kilometern erreichen wir Loarre und machen uns gleich auf das Castillo zu besichtigen. Ein einstündiger Fußmarsch bringt uns durch wilde Macchiasträucher hinauf. Es wurde im 11. Jahrhundert erbaut und erinnert mit seinen Türmen an eine Kreuzritterburg. Wir stiefeln eine Zeit lang drin herum, aber irgendwann nervt der Wind doch arg - man muss alles festhalten, Brille, Schal, Foto - dass wir wieder mal zusehen, so schnell wie möglich zum Auto zu kommen.

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Spanien 9.12. - 15.12.2014

Allmählich wird es auch in Spaniens Süden kalt. In Daunenjacken und Schals gehüllt schauen wir uns das Olivenmuseum in Baeza an. Es ist mitsamt Hotelfachschule, Hotel, Restaurant und Campingplatz in einer ehemaligen Hacienda mit einer der größten Olivenplantage untergebracht. Viele Videos, Originalexponate wie Pressen, Körbe, Amphoren etc und 30 verschiedene Olivenbäume erläutern dem Besucher auf kurzweilige Weise die Herstellung des Olivenöls. Das Highlight ist ein Keller mit zehn gemauerten Fässern, von denen jedes 10.000 Liter fassen kann.

Anschließend schauen wir uns noch das Städtchen Ubeda an, das zusammen mit Baeza zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist. Doch anscheinend kommen die Spanier vom Glauben ab, da hier eine Kirche zum Konzertsaal umfunktioniert worden ist. Das Ambiente darin ist aber auch klasse! Trotz des eiskalten Windes spazieren wir durch die Altstadt mit ganz vielen kunstvollen Eisenbalkonen an den weißen oder hellbraunen Häusern. Wir entdecken dabei eine klösterliche Kuriosität: Damit die Nonnen ja nicht mit der Außenwelt in Verbindung kommen, verkaufen sie hier ihre Backwaren durch ein Drehfenster. Die Preise waren aber gar nicht christlich!

Inmitten eines abgeernteten Getreidefeldes finden wir einen ebenen Stellplatz. Zuerst spielen wir noch etwas Frisbee, aber die Gambas werden nicht mehr in der Außenküche zubereitet, denn das Thermometer zeigt nur mehr 1° an.

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Spanien 4.12. - 8.12.2014

12 € zahlen wir pro Nacht inkl. Tanks be- und entleeren. Heute steuern wir den südlichsten Punkt unserer Reise an. Schon von weitem sehen wir die riesigen Hafenanlagen von Cadíz. Interessant sehen die zwei Wahnsinnspfeiler der noch unfertigen neuen Brücke aus. In der Altstadt dann ist offroad-Fahren angesagt. Wie sehr oft in Spanien ist der Straßenbelag grenzwärtig, in die Schlaglöcher passen wir fast ganz rein! Aber direkt am Meer gibt es einen Parkplatz für uns für 2 ct/Minute. Wir müssen dafür nur noch die Stromleitung etwas anheben und schon dürfen wir unter Beifall des Parkwächters rein!

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Spanien 29.11. - 3.12.2014

Cáceres ist bei Regisseuren als Mantel- und Degenstadt bekannt. In den engen Gassen mit den hohen Türmen, prächtigen Palästen und alten Kirchen erwartet man wirklich an jeder Ecke einem Ritter mit Schwert zu begegnen. Wir schlenderten ohne Ziel durch die mittelalterliche Stadt. Am Nordrand gelangten wir ins Judenviertel, das außerhalb der damaligen Mauern liegt und sich auch rein äußerlich abgrenzt. Denn die Häuser sind hier sehr viel kleiner und weiß verputzt. Auch jetzt Ende November sahen wir noch viele blühende Bougainvilleen. Da es gerade Mittag war, bimmelten von überall die Glocken, hell, dunkel, laut und leise. Zurück an der plaza erreichten uns auch wieder Sonnenstrahlen und so konnten wir ohne Daunenjacken eine feine Kartoffeltortilla genießen. Südwestlich von Cáceres fanden wir dann in einem kleinen Naturpark einen wunderschönen Platz zum Übernachten an einem kleinen See.

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Spanien 24.11. - 28.11.2014

So schön langsam kommen wir aus den Bergen raus und in die La Mancha rein. Es folgt eine Burg nach der anderen. Unser Enkel Emil wäre begeistert! Wir auch! So beschließen wir unsere erste offroad-Fahrt zum Castillo de Haro hinauf. Leider ist es abgeschlossen, dafür haben wir einen wunderschönen Ausblick auf eine - für bayrische Verhältnisse - riesige Finca mit einer enormen Anzahl an Heuquadern!

In Belmonte sehen wir dann endlich die erste alte Windmühle! Don Quijote lässt grüßen! In Campo de Criptana übernachten wir nach einer etwas engen Durchfahrt durch das Dorf direkt oben an den Windmühlen. Nach feinen gegrillten Gambas gibt es noch einen romantischen Sonnenuntergang! Die angrenzenden Weinstöcke sind schon gelesen, aber die Olivenernte hat gerade erst begonnen. Zum Teil noch per Hand und mit Stöcken, aber wir haben auch Rüttler gesehen, die nicht so zart mit den alten Bäumen umgehen!

Heute ist eine Radtour über die Dörfer angesagt. Doch leider hat es nur 12 Grad und zudem dichten Nebel. Also alles anziehen und los. Es war eine fast mystische Stimmung zwischen den Wein- und Olivenfeldern durch. Ab und zu ein älterer Herr, der nach seinen Bäumen sieht und sonst nichts! In den Dörfern waren alle Jalousien runtergelassen, die Fenster vergittert und kaum ein Mensch auf der Straße. Gott sei Dank fanden wir in Miguel Esteban eine Bar zum Aufwärmen und mit leckeren Tapas. Auch im Vogelparadies an der Laguna de Salicor war nichts los und als es dann auch noch zu regnen begann, schauten wir, dass wir zügig zum Auto kamen. Bei dem Wetter reichen dann 50 km auch.

 

 

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Spanien 18.11. - 23.11.2014

Barcelona! Mitte November strahlend blauer Himmel, 25 Grad und pralles Leben, aber auch anstrengend. Was bei mir nicht fehlen darf sind die Sagrada familia - meine absolute Lieblingskirche -, der Güell-Park und das barrio Gotia. Leider ist die Zeit knapp, so müssen viele Sehenswürdigkeiten außen vor bleiben. Aber das Rumschlendern, in einer Bar bei cafe con leche oder einem Glas Wein sitzen und die Leute beobachten ist für uns sowieso das interessanteste! Nach zwei Tagen machen wir uns ins Landesinnere auf.

Über Morella mit seinem mittelalterlichen Ortskern, der Kathedrale mit ihrer blauen Kuppel, einer alten Stierkampfarena und der mächtigen Burganlage hoch oben auf einem Berg geht es weiter nach Teruel. Dank der spanischen Straßenbauer, die direkt neben gut erhaltenen Landstraßen neue, zweispurige Schnellstraßen anlegen und die alten nur durch kleine Erdwälle abriegeln, finden wir immer schöne Übernachtungsplätze, denn diese Wälle sind für Hiasl natürlich kein Problem!

 

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Spanien 14.11. - 17.11.2014

Endlich vier Wochen Urlaub! Doch wo ist es in Europa im November/Dezember noch einigermaßen warm? Ah, in Spanien sagt uns das www. Um die Anreise abzukürzen, bei neutralen Kosten, buchen wir noch schnell eine Fähre von Genua nach Barcelona und zurück.

Wir kommen erst gegen Mittag weg und fahren bei blauem Himmel dem Inn entlang bis ins Engadin. Zu Beginn noch rauf nach Samnaun um noch zu tanken und Parfüm zu kaufen. Ersparnis bei immerhin 25 ct pro Liter! Die abenteuerliche Fahrt im Dunkeln auf der kurvenreichen Straße wieder runter ins Tal war dafür nicht so lustig. Die Scheinwerfer unseres LKWs sind nicht die hellsten und so fanden wir erst in Scuol beim Altenheim einen Übernachtungsplatz.

 

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