Spanien 9.12. - 15.12.2014

Allmählich wird es auch in Spaniens Süden kalt. In Daunenjacken und Schals gehüllt schauen wir uns das Olivenmuseum in Baeza an. Es ist mitsamt Hotelfachschule, Hotel, Restaurant und Campingplatz in einer ehemaligen Hacienda mit einer der größten Olivenplantage untergebracht. Viele Videos, Originalexponate wie Pressen, Körbe, Amphoren etc und 30 verschiedene Olivenbäume erläutern dem Besucher auf kurzweilige Weise die Herstellung des Olivenöls. Das Highlight ist ein Keller mit zehn gemauerten Fässern, von denen jedes 10.000 Liter fassen kann.

Anschließend schauen wir uns noch das Städtchen Ubeda an, das zusammen mit Baeza zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist. Doch anscheinend kommen die Spanier vom Glauben ab, da hier eine Kirche zum Konzertsaal umfunktioniert worden ist. Das Ambiente darin ist aber auch klasse! Trotz des eiskalten Windes spazieren wir durch die Altstadt mit ganz vielen kunstvollen Eisenbalkonen an den weißen oder hellbraunen Häusern. Wir entdecken dabei eine klösterliche Kuriosität: Damit die Nonnen ja nicht mit der Außenwelt in Verbindung kommen, verkaufen sie hier ihre Backwaren durch ein Drehfenster. Die Preise waren aber gar nicht christlich!

Inmitten eines abgeernteten Getreidefeldes finden wir einen ebenen Stellplatz. Zuerst spielen wir noch etwas Frisbee, aber die Gambas werden nicht mehr in der Außenküche zubereitet, denn das Thermometer zeigt nur mehr 1° an.

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Spanien 4.12. - 8.12.2014

12 € zahlen wir pro Nacht inkl. Tanks be- und entleeren. Heute steuern wir den südlichsten Punkt unserer Reise an. Schon von weitem sehen wir die riesigen Hafenanlagen von Cadíz. Interessant sehen die zwei Wahnsinnspfeiler der noch unfertigen neuen Brücke aus. In der Altstadt dann ist offroad-Fahren angesagt. Wie sehr oft in Spanien ist der Straßenbelag grenzwärtig, in die Schlaglöcher passen wir fast ganz rein! Aber direkt am Meer gibt es einen Parkplatz für uns für 2 ct/Minute. Wir müssen dafür nur noch die Stromleitung etwas anheben und schon dürfen wir unter Beifall des Parkwächters rein!

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Spanien 29.11. - 3.12.2014

Cáceres ist bei Regisseuren als Mantel- und Degenstadt bekannt. In den engen Gassen mit den hohen Türmen, prächtigen Palästen und alten Kirchen erwartet man wirklich an jeder Ecke einem Ritter mit Schwert zu begegnen. Wir schlenderten ohne Ziel durch die mittelalterliche Stadt. Am Nordrand gelangten wir ins Judenviertel, das außerhalb der damaligen Mauern liegt und sich auch rein äußerlich abgrenzt. Denn die Häuser sind hier sehr viel kleiner und weiß verputzt. Auch jetzt Ende November sahen wir noch viele blühende Bougainvilleen. Da es gerade Mittag war, bimmelten von überall die Glocken, hell, dunkel, laut und leise. Zurück an der plaza erreichten uns auch wieder Sonnenstrahlen und so konnten wir ohne Daunenjacken eine feine Kartoffeltortilla genießen. Südwestlich von Cáceres fanden wir dann in einem kleinen Naturpark einen wunderschönen Platz zum Übernachten an einem kleinen See.

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Spanien 24.11. - 28.11.2014

So schön langsam kommen wir aus den Bergen raus und in die La Mancha rein. Es folgt eine Burg nach der anderen. Unser Enkel Emil wäre begeistert! Wir auch! So beschließen wir unsere erste offroad-Fahrt zum Castillo de Haro hinauf. Leider ist es abgeschlossen, dafür haben wir einen wunderschönen Ausblick auf eine - für bayrische Verhältnisse - riesige Finca mit einer enormen Anzahl an Heuquadern!

In Belmonte sehen wir dann endlich die erste alte Windmühle! Don Quijote lässt grüßen! In Campo de Criptana übernachten wir nach einer etwas engen Durchfahrt durch das Dorf direkt oben an den Windmühlen. Nach feinen gegrillten Gambas gibt es noch einen romantischen Sonnenuntergang! Die angrenzenden Weinstöcke sind schon gelesen, aber die Olivenernte hat gerade erst begonnen. Zum Teil noch per Hand und mit Stöcken, aber wir haben auch Rüttler gesehen, die nicht so zart mit den alten Bäumen umgehen!

Heute ist eine Radtour über die Dörfer angesagt. Doch leider hat es nur 12 Grad und zudem dichten Nebel. Also alles anziehen und los. Es war eine fast mystische Stimmung zwischen den Wein- und Olivenfeldern durch. Ab und zu ein älterer Herr, der nach seinen Bäumen sieht und sonst nichts! In den Dörfern waren alle Jalousien runtergelassen, die Fenster vergittert und kaum ein Mensch auf der Straße. Gott sei Dank fanden wir in Miguel Esteban eine Bar zum Aufwärmen und mit leckeren Tapas. Auch im Vogelparadies an der Laguna de Salicor war nichts los und als es dann auch noch zu regnen begann, schauten wir, dass wir zügig zum Auto kamen. Bei dem Wetter reichen dann 50 km auch.

 

 

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Spanien 18.11. - 23.11.2014

Barcelona! Mitte November strahlend blauer Himmel, 25 Grad und pralles Leben, aber auch anstrengend. Was bei mir nicht fehlen darf sind die Sagrada familia - meine absolute Lieblingskirche -, der Güell-Park und das barrio Gotia. Leider ist die Zeit knapp, so müssen viele Sehenswürdigkeiten außen vor bleiben. Aber das Rumschlendern, in einer Bar bei cafe con leche oder einem Glas Wein sitzen und die Leute beobachten ist für uns sowieso das interessanteste! Nach zwei Tagen machen wir uns ins Landesinnere auf.

Über Morella mit seinem mittelalterlichen Ortskern, der Kathedrale mit ihrer blauen Kuppel, einer alten Stierkampfarena und der mächtigen Burganlage hoch oben auf einem Berg geht es weiter nach Teruel. Dank der spanischen Straßenbauer, die direkt neben gut erhaltenen Landstraßen neue, zweispurige Schnellstraßen anlegen und die alten nur durch kleine Erdwälle abriegeln, finden wir immer schöne Übernachtungsplätze, denn diese Wälle sind für Hiasl natürlich kein Problem!

 

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Spanien 14.11. - 17.11.2014

Endlich vier Wochen Urlaub! Doch wo ist es in Europa im November/Dezember noch einigermaßen warm? Ah, in Spanien sagt uns das www. Um die Anreise abzukürzen, bei neutralen Kosten, buchen wir noch schnell eine Fähre von Genua nach Barcelona und zurück.

Wir kommen erst gegen Mittag weg und fahren bei blauem Himmel dem Inn entlang bis ins Engadin. Zu Beginn noch rauf nach Samnaun um noch zu tanken und Parfüm zu kaufen. Ersparnis bei immerhin 25 ct pro Liter! Die abenteuerliche Fahrt im Dunkeln auf der kurvenreichen Straße wieder runter ins Tal war dafür nicht so lustig. Die Scheinwerfer unseres LKWs sind nicht die hellsten und so fanden wir erst in Scuol beim Altenheim einen Übernachtungsplatz.

 

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Unsere erste Ausfahrt, juhu!

Am Donnerstag bekam der Hiasl für ein Jahr TÜV und zwei Tage später brachen wir zur ersten Ausfahrt auf! Leider wurden aus der geplanten Woche dann arbeitsbedingt doch nur zwei Nächte, hmm.

Beim ersten Schneefall des Jahres fuhren wir nach Lengries, denn nicht die Entfernung sondern das Austesten des Equipements stand diesmal im Vordergrund.

Tagsüber kämpften wir uns durch kniehohen Neuschnee auf den Blomberg und Zwiesel bzw. auf das Seekarkreuz und dann kam das Auto dran.

Trotz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wurde es dank der Heizung kuschelig warm. Auch das Duschwasser erhitzte sich in annehmbarer Zeit auf 70° und somit reichten uns beiden die 11 l aus dem Boiler lässig! Entgegen aller Unkenrufe aus dem Netz gelang uns auch eine Pizza und ein Kuchen - ja, eine deutsche Hausfrau bäckt am Wochenende - aus dem Backofen wie zu Hause! Auch die Schubladeninhalte sind während der Fahrt an Ort und Stelle geblieben. Also alles bestens! Fast: denn unsere Nasen merkten, dass eine Kassettentoilette ohne SOG-Entlüftung gar nicht geht! Das Problem wurde dann zu Hause mit einer Bestellung umgehend gelöst und seither gab es keine Beanstandungen mehr.

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