Der Lkw steht fast fertig gepackt vor dem Haus, aber ausgerechnet heute morgen schneit es wie verrückt. Wir lassen uns Zeit mit dem Frühstück, aber es hilft nichts, irgendwann müssen wir den Rest ins Auto schaffen. Wegen des immer noch dichten Schneefalls entscheiden wir uns für größere Straßen, holen bei der F1-Tankstelle bei Furth/Wald die Mautbox und fahren dann auf tschechischen Autobahnen über Pilsen und Prag nach Jihlava auf einen kleinen Parkplatz. Der Schnee geht dann hier zu Regen über und am nächsten Tag werden wir von der Sonne geweckt! Der Zustand hält nicht lange an und zäher Nebel begleitet uns den ganzen Tag. Über Bratislava geht es hinunter zur Donau, wo wir in Komarno an der Grenze zu Ungarn übernachten. Der ersehnte Spaziergang fällt wegen Regens aus.
Seit fast 11 Monaten wurde unser LKW nicht mehr bewegt, aber nun ist es soweit: nach hektischem Beladen des LKWs, es hat bis Mittag geregnet, fällt endlich um halb fünf Uhr der Startschuss für die Griechenlandreise!
Wir können es kaum glauben, aber während des Frühstücks scheint die Sonne! Aber nur da, denn dann regnet es wieder mal. Heute dasselbe Bild wie gestern: tolle Berglandschaft, matschige Dörfer, schlechtes Wetter. Wir haben gar keine Lust anzuhalten und so fahren wir über Strumica nach Kavandarci. Dort hat das älteste Weingut Mazedoniens, Tikveş, seinen Sitz. Wir haben gelesen, dass man hier Weinprobe mit Kellerbesichtigung machen kann und steuern es darum an. Doch an der Pforte klärt man uns auf, dass das eigentlich nur mit Reservierung geht, man fragt nach, aber nein, heute ist es nicht möglich. Na, dann sollen sie ihren Wein doch selber trinken! Über Prilep geht es weiter bis kurz vor Bitola, wo wir etwas oberhalb der Straße einen Stellplatz mit Weitblick finden. Das Gepritschle hat aufgehört und wir machen einen Spaziergang zu einem Kloster hinauf – das recht verlassen aussieht - und weiter zu einem kleinen Gipfel. Zurück am Auto wird auch gleich wieder die Gegend gewässert und bald sind wir auch von einer großen Schafherde umzingelt, die talabwärts geht. Die Nacht wird recht windig, so dass wir die Fenster nicht mal einen Spaltbreit auflassen können.