Ukraine 11.9. - 18.9.2016

Mit Julian, einem englischen Ingenieur, dessen Pass usw. gestohlen wurde und der deshalb hier gestrandet ist, fahren wir in der Früh zu einer Wäscherei. Dort geben wir fünf Kilo ab, zahlen 3,40 € und können morgen alles fix und fertig abholen. Super, oder? Danach geht es mit dem Bus für lächerliche 13ct/Person in die City. Zuerst fahren wir an schlimmen, grauen Plattenbauten vorbei, aber mit viel Bäumen und Spielplätzen drumherum, später kommen dann baufällige Altbauten mit Jugendstilelementen. Ab hier hat alles einen gewissen maroden Charme. Auf den Straßen sind moderne, hochpreisige Autos aus Deutschland und Japan ebenso wie uralte Ladas und Kamazlastwägen. Die Busse gibt es auch modern – wie unserer – oder in uralt, auch mit Oberleitung wie auch betagte Straßenbahnen. Als erstes steuern wir den Rynok an, der vom mächtigen Rathaus dominiert wird. In den meist sanierten Häusern ringsum sind wie auch schon in Polen Souvenirläden, Bars, Cafés und Restaurants untergebracht. Es gibt kleine Kaffeeröstereien und ein paar Craftbrauereien. In einem entdecken wir ein Bier mit dem Namen: Frau Ribbentropp und dem Conterfei von Angela Merkel. Bei den Marktständen kann man Toilettenpapier mit Putins Gesicht kaufen! Wir laufen durch die Altstadt, schauen in viele katholische Kirchen, trinken Kaffee, essen Strudel, erholen uns im Iwan-Franko-Park und trinken noch Bier und Wein mit frittiertem, dünnen Brotscheiben plus Knoblauchdip, bevor wir in einem übervollen Bus zurückfahren und todmüde ins Bett fallen.

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